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Es ist mal wieder soweit, der Lordi hat sich ein neues Spielzeug (359 Euro + NAS HDD) zugelegt - als Trostpflaster sozusagen (einige werden dies verstehen, für den Rest nicht wichtig)
Eigentlich standen 2 neue NAS zur Auswahl, erneut ein Synology, dieses Mal jedoch mit 2 oder 4 Bays und mehr Power, oder eines von qnap.
Nach langem Überlegen hatte ich mich entschieden, ein 2 Bay NAS von qnap zu erstehen und ggf. wieder zu verkaufen, um auf das Synology 916+ schlussendlich zu wechseln, gut, daß ich dies nicht getan habe - hier die Infos zum qnap und warum ich dieses NAS uneingeschränkt empfehlen kann:
zum NAS:
QNAP TS-253A-4G-NAS 2-Bay Intel Celeron Braswell N
Specs und Infos findet Ihr über den Link oben.
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Festplatten • intern: 2x 2.5"/3.5", SATA 6Gb/s • extern: 2x Gb LAN • zusätzliche Anschlüsse: 4x USB 3.0 (Host), 2x HDMI, 2x 6.3mm Klinke, Line-Out • RAID-Level: 0/1/JBOD/Single • CPU: Intel Celeron N3150, 4x 1.60GHz • RAM: 4GB DDR3L, 512MB Flash • Lüfter: 1x 70mm • Leistungsaufnahme: 14.43W (Betrieb), 8.38W (Leerlauf) • Abmessungen (BxHxT): 102x150x216mm • Gewicht: 1.74kg • Besonderheiten: iSCSI, 256bit AES-Verschlüsselung, FTP-Server, DLNA-Server, iTunes-Server, BitTorrent-Client, WebDAV, IR-Fernbedienung, 4K-Transcoding, Ubuntu • Herstellergarantie: zwei Jahre
Eingebaut habe ich eine 3TB Seagate NAS HD, nach dem Datenumzug kommt die 2TB WD Red aus meiner Synology DS114 auch in das qnap Teil, für diese Entscheidung habe ich einen Tag gebraucht. Diesen benötigt man, um sich in das QTS Betriebssystem einzuarbeiten und die Unterschiede und Wünsche, des DSM von Synology, auflösen zu können.
Bevor ich es vergesse, das QNAP NAS TS-253A besitzt 2 HDMI Ausgänge, um zum einen 2 Bildschirme betreiben zu können, ja sogar einen mit Ubuntu, einer ganz normalen Installation zur Nutzung von Linux und um das NAS auch an einen Beamer oder TV anschließen zu können. Das Teil kann 4K Material wiedergeben oder als HTPC genutzt werden.
Oder man nutzt es einfach als NAS, bzw. als seine ganz persönliche Cloud, denn hier hat es qnap definitiv einfacher als Synology gemacht, was die Konnektivität von außerhalb betrifft: Darf man bei Synology irgendwann mal ein Konto einrichten und dazu noch die QuickConnect Einstellungen erfummeln, wird man bei qnap direkt bei der Erstinstallation durch diese Schritte geführt und versteht diese auch besser. Danach kann nach Herzenslust das NAS so konfiguriert werden, daß man immer den richtigen, bzw. gewünschten Zugriff von jedem Punkt der Welt, darauf hat.
Positiv überrascht bin ich auch von der Lautstärke, ich höre es einfach nicht und man kann auch im Gegensatz zur DS114, dieses Start-Stop-Alarm Gepiepe in der Systemsteuerung abstellen.
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Hat man sich einmal an diese gewöhnt, erfreut man sich an absolut vielen und sinnvollen Einstellungen. Bis zu dem Punkt, wo der Linux oder Terminalfreund einfach noch mehr will und da ist qnap genau die richtige Wahl. Denn über ein Paket aus dem qnap Forum (Qnapware als zip auch gleich weiter unten) wird der Paketinstaller OPKG installiert, anschließend noch folgende Zeile "./Apps/opt/etc/profile" in das /share/homes/admin/.profile geschrieben und schon kann es losgehen und zwar mit der Installation von über 1.600 Debian Paketen, wenn man dies möchte:
Qnapware_0.90_x86.qpkg.zip 17,12K
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oder man hält sich einfach an die Auswahl der offiziellen Apps, welche sich recht umfangreich gestaltet:
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Gerade die vielen Möglichkeiten mit diesem NAS, können einen in den ersten Tagen regelrecht erschlagen. Jedoch kostet ein QNAP NAS meist ein paar Euro weniger, wie die Synology Version. Sicherlich kostet solch eine Wandlungsfähigkeit auch den Preis der Verzweiflung, wenn man Fehler macht, oder mal eine App abstürzt. Geht man jedoch mit Geduld vor, ist dieser kleine Kasten eine echte Bereicherung.
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FAZIT:
Für alle die ein NAS kaufen möchten UND dabei gerne Linux verwenden, bzw. mit dem Terminal umgehen können, sollten unbedingt auf QNAP ein Auge werfen, Preis-Leistung stimmt hier absolut und auch z.B. der Speicher kann selber mittels stinknormalem Notebookspeicher erweitert werden.
Über OPKG kann Software in Hülle und Fülle installiert werden, oder man installiert direkt ein komplettes Linux zusätzlich auf dem NAS für den Betrieb direkt an einem Monitor, denn die Geschwindigkeit ist für dieses kleine Kästchen schon beeindruckend, auch schon im reinen MAS Betrieb.
Als kleinen Test habe ich gerade über Sync Folders Pro eine 55GB Copy von der DS114 zum TS-253A laufen und gleichzeitig über Desktop den 80GB DS114 Musikordner, auf das qnap nas gezogen, wo bei der DS114 Oberfläche jetzt nichts mehr geht, jedoch beim TS-253A noch genug Resourcen zur Verfügung stehen, CPU und RAM gerade mal 1/4 ausgelastet, zusätzlich bin ich da noch eingeloggt und habe 3 QTS Apps offen.
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Virtualisierungsfreunde werden sich über die Unterstützung diverser VM Funktionen von offiziellen Apps freuen:
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Für die Sorglos-Pauschal-User empfiehlt sich ein QNAP NAS nur, wenn diese bereit sind, ein wenig mehr Zeit zur Einrichtung zu investieren, wer möglichst simpel und schnell, ohne weiteres Nachdenken, ein NAS möchte, sollte hier zu Synology greifen, oder einfach zu beidem
In diesem Sinne, wenn Fragen sind, ich gebe gerne Auskunft, wie das Leben mit meinen 2 NAS'en so ist.